Ethik

Wir sind in Ethik nur ein kleines Team, werden aber immer wieder von Referendarinnen und Referendaren unterstützt, so dass wir das zunehmende Interesse an diesem Fach noch abdecken können.

  • Frau Grundmann
  • Herr Steinmayer
  • Herr Vögele

Das Fach Ethik befasst sich mit den Werten, Normen und moralischen Prinzipien, nach denen Menschen handeln. Wir sind dabei offen gegenüber den unterschiedlichsten Meinungen und diskutieren diese, ohne eine einzige Ansicht für allgemeinverbindlich zu halten.

In jeder Klassenstufe werden Themen behandelt, die sich mit der eigenen Identität befassen, mit dem richtigen Umgang mit anderen Menschen, mit Tieren und der Natur. Es werden Vergleiche zwischen den verschiedenen Religionssystemen angestellt und der eigene Umgang mit den Medien kritisch hinterfragt. Ferner befassen wir uns mit der Frage nach dem, was gerecht ist und wie man ein glückliches Leben führen kann.

Hier folgt ein Überblick über die Themen der verschiedenen Klassenstufen:

  • Wer bin ich?
  • Freundschaften
  • Regeln und Regelkonflikte
  • Was macht ein glückliches Leben aus?
  • Wie stelle ich mich in den Medien dar?
  • Darf man lügen?
  • Wie gehe ich mit der Umwelt um?
  • Ich, meine Familie und meine Freunde
  • Konflikte und Gewalt
  • Verantwortung für Tiere
  • Mensch, Natur und Technik
  • Freiheit und Verantwortung
  • gutes Handeln, schlechtes Handeln, Werte und Normen
  • die Weltreligionen
  • Armut und Reichtum
  • Recht und Gerechtigkeit
  • Liebe und Sexualität: Liebeskummer und Co.
  • Arbeit als Weg zur Selbstverwirklichung?
  • Altern, Sterben und Tod: Wie gehe ich mit Trauer um?
  • Glück und Moral
  • Vom richtigen Umgang mit den Medien
  • Die großen Religionen im Vergleich
  • Pluralismus und Toleranz

In der Kursstufe finden sich ähnliche Themen wie in den Jahren davor, allerdings gestützt durch viele theoretische und philosophische Texte.

  • Freiheitsspielräume in der Lebenswelt: Wahlfreiheit, Handlungsfreiheit, Willensfreiheit, positive, negative Freiheit
  • Selbstbestimmung/Fremdbestimmung: biologische, psychische und soziale Faktoren, die menschliches Handeln beeinflussen
  • Gibt es Willensfreiheit (Kompatibilismus, Inkompatibilismus, Reduktionismus, Determinismus)?
  • Sicherheit/Konvention/Selbstbeschränkung versus Freiheit
  • Freiheit und Anthropologie: Erziehung, Bildung, Sozialisation, Religion als Faktoren bei Selbstbestimmung, Fremdbestimmung
  • Ursachen ethisch-moralischer Konflikte: Säkularisierung, Wertewandel, kulturelle Vielfalt
  • Grundlagen für ein gerechtes Zusammenleben: Toleranz, Menschenwürde, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit
  • Begründungen für Menschenrechte: Naturrecht, Vertrag, Vernunft (John Locke, Immanuel Kant…)
  • Geltungsanspruch der Menschenrechte (Partikularismus, Kulturrelativismus, Universalismus)
  • Formen von Gerechtigkeit: Verteilungs-, Bildungs-, Generationengerechtigkeit
  • die Gerechtigkeitstheorie von John Rawls mit einer weiteren Theorie der Gerechtigkeit (zum Beispiel Frankfurt, von Hayek, Nussbaum, Walzer) in Grundzügen vergleichen
  • Strafrecht und Gerechtigkeit: Strafzwecktheorien, Alternativen zur Strafe
  • Rechtspositivismus (z.B. im Zusammenhang mit NS-Verbrechen)
  • Die Tugendethik des Aristoteles (Eudaimonie, Telos, Tugend, ethische und dianoetische Tugenden, Phronesis, Logos)
  • Eudaimonie, Logos und Telos für die Begründung der aristotelischen Ethik (zum Beispiel Mensch als sprach- und vernunftbegabtes Sozialwesen, Glückseligkeit als höchstes Ziel)
  • die Seelenlehre des Aristoteles
  • Mesoteslehre des Aristoteles: Tapferkeit, Sanftmut, Großzügigkeit
  • Vergleich mit Stoa, Epikureismus oder Martha Nussbaum
  • Definition des klassischen Utilitarismus nach Jeremy Bentham: Glück und Leid, hedonistisches Kalkül, Utilitätsprinzip, das Menschenbild dahinter
  • Vergleich mit neuen Theorien des Utilitarismus: Präferenzutilitarismus, Regelutilitarismus
  • Anwendungsbeispiele in Ökologie, Medizin oder Medien
  • Grenzen des Utilitarismus: Wertmonismus, Gerechtigkeit
  • Immanuel Kants zentrale Begriffe: Aufklärung, Vernunft, Freiheit, guter Wille, Pflicht und Neigung
  • der Kategorische Imperativ versus die Goldene Regel
  • der Mensch als Sinnes- und Vernunftwesen, Autonomie des Willens
  • Theorie von Hans Jonas und weitere Verantwortungskonzeptionen vergleichen
  • Werte funktional zuordnen (als instrumentell, moralisch, eudaimonistisch) und sich mit Wertekonflikten im Kontext verantwortlichen Handelns auseinandersetzen
  • Orientierungshilfen für verantwortliches Handeln in ethisch relevanten Entscheidungssituationen aufzeigen und prüfen (zum Beispiel Nachhaltigkeitskonzept, Folgenabschätzung, Vorrangregeln, Berufsethos)
  • Möglichkeiten und Grenzen einer Verantwortungskonzeption (zum Beispiel bezogen auf Menschenbild, Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit) auch im Vergleich zu Positionen der Moralphilosophie reflektieren und bewerten
  • Naturethik (Nachhaltigkeit, Rechte von Tieren, Klimawandel)
  • Technikethik (homo faber, Francis Bacon)
  • Medizinethik (Sterbehilfe, genetische Selektion, Triage, Organspenden, Leihmütter)
  • Medienethik
  • Wissenschaftsethik
  • Wirtschaftsethik
  • Aufgaben und Grenzen philosophischer Ethik in einer pluralistischen Gesellschaft: Geltungsansprüche, ethisch-moralische Reflexion, Relativismus und Universalismus
  • deskriptive Ethik, normative Ethik und Metaethik hinsichtlich ihrer Funktionen und Arbeitsweisen unterscheiden
  • Moralkritik von Marx, Nietzsche, Freud
  • Funktionen von Religion für Individuum und Gesellschaft in einer säkularisierten Welt (zum Beispiel Kontingenzbewältigung, Identitätsbildung)
  • Formen interkulturellen und interreligiösen Dialogs
  • Konflikte zwischen religiösen und säkularen Sichtweisen
  • Spannungsverhältnis von Glauben und Wissen, Religion und Vernunft: Moralbegründung, moralische Motivation, Theodizee-Problem
  • Religionskritik bei Feuerbach, Marx, Nietzsche, Freud
  • Instrumentalisierung von Religion (Fundamentalismus)
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  • Zuletzt geändert: 2024/05/06 19:05
  • von Matthias Friederichs