Geographie

Geographie ist das einzige Schulfach, das die Schnittstelle zwischen den Natur- und den Gesellschaftswissenschaften bildet und so vielfältige Zusammenhänge, Prozesse und Wirkungen im Mensch-Umwelt-System behandelt. Geographische Themen haben in der Regel einen Raumbezug, wobei der Raum global, regional oder lokal sein kann.

Im Fach Geographie werden viele aktuelle und relevante Inhalte, wie u.a. der Klimawandel, Ressourcenfragen, Wasserproblematiken, Migration etc. thematisiert, die jeden Einzelnen direkt betreffen. Zu diesen globalen Herausforderungen werden auch zukunftsorientierte Lösungen entwickelt. Geographie ist daher das Zukunftsfach!

Geographie macht die Leitperspektive „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) konkret. In den oberen Klassenstufen erfahren die Schüler durch den Geographieunterricht eine Stärkung im Umgang mit Komplexität und Kontroversität in einer immer stärker vernetzten Welt.

Durch unsere räumliche Nähe zum Albtrauf ist es naheliegend, dass das Thema Schwäbische Alb schon in der Unterstufe einen großen Stellenwert einnimmt. Naturräumliche Themen (Physische Geographie) sowie gesellschaftswissenschaftliche Inhalte (Anthropogeographie) werden exemplarisch an regionalen Beispielen unserer näheren und ferneren Umgebung erarbeitet.

So erkunden die Schülerinnen und Schüler bereits in der 5. Klasse auf einem 3-tägigen Ausflug (meist nach Blaubeuren) die Besonderheiten unserer Schwäbischen Alb.

Im seit Jahrzehnten kontinuierlich stattfindenden GEO-Leistungskurs in der Oberstufe stehen Tagesexkursionen zum Mössinger Bergrutsch, zu den Gönninger Seen, zum Gewässernetz der Steinlach-Wiesaz-Region, zu den Karstphänomenen der Schwäbischen Alb, zum Zementwerk nach Dotternhausen und Besichtigungen von Salzbergwerken, aber auch längere Studienfahrten auf die Liparischen Inseln, zum Vesuv, an die Mittelmeerküste Spaniens und in unterschiedliche Großstädte auf dem Programm.

Die vielfältige, unmittelbare Begegnung mit dem Umfeld ist es also, was das Fach Geographie am KvFG auszeichnet.

Das Karl-von-Frisch-Gymnasium wurde aufgrund seines jahrelangen und andauernden Engagements für die Vermittlung von umweltbezogenen Themen und vielen regelmäßigen Exkursionen auf die nahe Schwäbische Alb als Geoparkschule ausgezeichnet. Wir als Geoparkschule wollen Schülerinnen und Schüler für Geologie und Natur begeistern, die Wertschätzung für die einzigartige Erdgeschichte vor der Haustür stärken und ein Verständnis für die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Umwelt erzeugen. Diese Ziele knüpfen an aktuelle gesellschaftliche Themen wie beispielsweise die nachhaltige Ressourcennutzung und Naturschutz an und erzeugen ein Bewusstsein für ein nachhaltigeres Leben.

Jedes Frühjahr nehmen wir am Wettbewerb „Diercke Wissen“ teil. Im Jahr 2023 schafften wir es auf Platz 8 in Baden-Württemberg. Für die Klassensieger und den Schulsieger gibt es Preise, der Schulsieger nimmt zusätzlich am Landeswettbewerb teil. Nähere Infos dazu erhält man bei den Geo-Lehrern oder unter https://diercke.de/wissen.

Da unser Unterrichtsinhalt in Geographie die Erde ist, wollen wir diese auch erleben, erfahren und erkunden. Dazu dienen viele außerunterrichtliche Aktivitäten, z.B.:

Projekt „Orientierung im Nahraum (Bauernhof)“ in Kl. 5
Projekt „Höhle, Steinzeit, Karst“ in Kl. 5
Projekt „Lernen vor Ort: Schullandheim (Alpen oder Küste)“ in Kl. 6
Geocaching in Kl. 7
Exkursion / Studienfahrt im Leistungskurs Geographie zu abiturrelevanten Zielen, z.B. Alpen, Küste, Großstadt