Geschichte

Das Fach Geschichte beginnt in Klassenstufe 6 und wird bis zum Abitur durchgängig zweistündig unterrichtet. Thematisch beginnen wir in Klasse 6 mit der Steinzeit und gehen dann chronologisch bis in unsere jüngste Vergangenheit. Dabei haben wir auch immer einen besonderen Blick auf die Auswirkungen und Folgen geschichtlicher Entwicklungen auf unsere Gegenwart. Wir verbinden unseren Unterricht vor Ort gerne mit Exkursionen zu verschiedenen Themen in der näheren Umgebung, z.B. Hechingen-Stein, Reutlingen, Tübingen, Bebenhausen etc. Bereits im Langprojekt in Klasse 5, das auch einen regionalgeschichtlichen Bezug hat, werden die Eiszeithöhlen auf der Schwäbischen Alb besucht und das Leben in der Steinzeit behandelt.

Gleichzeitig stoßen wir immer wieder ein „Fenster zur Welt“ auf und blicken auf globalgeschichtliche Zusammenhänge und Ereignisse wie z.B. die Geschichte Chinas.

Wir möchten mit dem Fach Geschichte bei unseren Schülerinnen und Schülern historisches Bewusstsein wecken. Dies kann ihnen helfen, ihre Lebenswirklichkeit besser zu verstehen und sich in der Gegenwart zu orientieren.

Das Karl-von-Frisch-Gymnasium steht auf historischem Boden. Im Jahr 1944 wurde hier, fast direkt unter unserer Schule, das sogenannte „Wüste-Werk 1“ aufgezogen. Mit diesen „Wüste-Werken“ unternahmen die Nationalsozialisten einen verzweifelten Versuch, den Verlust der Ölreserven in Osteuropa zu kompensieren, indem sie aus dem hiesigen Ölschiefer Treibstoff für ihre Kriegsmaschinerie gewinnen wollten. Die Geschichte unseres Standortes ist für uns wichtig. Aus diesem Grund haben wir in der Klassenstufe 9 ein Projekt zum „Nationalsozialismus mit regionalem Bezug“ eingeführt (Projekt „Wüste“). Wahlweise dazu können sich die Schülerinnen und Schüler auch für das Projekt „Bombe“ entscheiden, das sich interdisziplinär mit der Geschichte und den Auswirkungen der Erfindung der Atombombe auseinandersetzt.

Für alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9 haben wir im Schulcurriculum eine verpflichtende Gedenkstättenfahrt festgelegt. In den letzten Jahren haben wir dabei das ehemalige Konzentrationslager in Dachau bei München besucht.

Seit 2022 hat das Karl-von-Frisch-Gymnasium eine Bildungspartnerschaft mit der Geschichtswerkstatt Tübingen. Im Rahmen dieser Bildungspartnerschaft mit den Themenschwerpunkten „Nationalsozialismus in der Region mit Schwerpunkt Tübingen“, „Jüdische Geschichte und jüdisches Leben in Tübingen“ sowie „Rassismus und Ausgrenzung und deren Folgen“ finden in verschiedenen Jahrgängen außerunterrichtliche Angebote wie Exkursionen und Vorträge statt. Auch die Tübinger Jugendguides des Landratsamts werden hier immer wieder mit einbezogen. Der Fachbereich Geschichte versucht auch auf aktuelle Ereignisse einzugehen. Dazu laden wir gerne Experten ein. So hielt der Osteuropaexperte Prof. Klaus Gestwa für unsere Oberstufenschüler einen Vortrag zum Ukrainekrieg.

Bildungspartnerschaft mit der Geschichtswerkstatt Landessieg beim Geschichtswettbewerb












Besonders interessierte Schülerinnen und Schüler können auch an einer Geschichts-AG teilnehmen, deren Ziel es ist, lokal auf Spurensuche zu gehen und diese spannend für die Schulgemeinschaft aufzubereiten. Die AG richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7, auf Nachfrage können aber auch Jüngere mitmachen.

Wir nehmen zudem mit großem Erfolg am Geschichtswettbewerb teil und haben einen Landessieg wie auch einen Förderpreis erreicht. Ein toller Erfolg für die beteiligten Schülerinnen sowie auch die Schule, die in diesem Rahmen ebenso ausgezeichnet wurde.

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  • Zuletzt geändert: 2023/12/08 20:58
  • von Matthias Friederichs