Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung (WBS)
Die Schülerinnen und Schüler zu kritischen Wirtschaftsbürgern auszubilden, die ihr ökonomisches Handeln reflektieren können, ist eines der Kernziele unseres Wirtschaftsunterrichts. In Klasse 8 werden beispielsweise einfache Haushaltspläne erstellt, um so wirtschaftliches Denken einzuüben, welches dann in Klasse 9 in das Vorbereiten der Rolle als Arbeitnehmer mündet. Der Fokus am Ende der Mittelstufe liegt dann auf der Praxisphase, der fünftägigen Berufsorientierung in einer Firma oder Institution. Wir haben in den vergangenen Jahren Kooperationen mit regionalen Partnern aufbauen können, wie beispielsweise der Volksbank in der Region, die zusätzlich zum reinen Unterricht mit praktischen Tipps im Rahmen eines Bewerbertrainings unsere Schule besuchen. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur in Tübingen bieten wir auch turnusgemäß Beratungstermine an, um so die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg ins Berufsleben zu unterstützen. Die Verzahnung zwischen Theorie und Praxis ist somit ein großes Anliegen im Fach WBS (Wirtschaft-, Berufs- und Studienorientierung).
Am Ende von Klasse 10 können unsere Schülerinnen und Schüler somit sowohl die Arbeitnehmer- als auch die Arbeitgeberrolle beleuchten und haben fundierte Kenntnisse im Bereich der Wirtschaftslehre erworben, sodass sie, je nach Interesse, einen fünfstündigen Wirtschaftskurs besuchen können, den wir regelmäßig anbieten.
Zusammengefasst dargestellt werden dort die Inhalte und Methoden intensiviert, die in der Mittelstufe erworben wurden:
- Wirtschaftsordnungen im Vergleich
- private Haushalte
- Unternehmen
- staatliches Handeln
- internationale Wirtschaftsbeziehungen
- ökologisch und sozialpolitisch verantwortliches Wirtschaften
Methoden:
- Praxiskontakte (z.B. Betriebsbesichtigungen, Expertengespräche, Besuch von Referenten)
- Projektunterricht (z.B. Bewerbertraining, Simulation einer Firma)
Alles in allem bilden wir Grundlagen aus, die für den „homo oeconomicus“ die Basis für sein späteres Leben darstellen; bleiben dabei aber genauso kritisch, wie es der Zeitgeist und der damit einhergehende ökonomische und ökologische Wandel, der kontinuierlich vor neuen Herausforderungen steht, erfordern. Dabei öffnen wir unseren Blickwinkel in die anderen Fachbereiche wie beispielsweise Geographie und Gemeinschaftskunde, die gegenseitig ergänzend zu verstehen sind.